Elektromobilität ist ein öffentlichkeitsstarkes Thema. Über E-Autos, Ladeinfrastruktur, Strompreise und Reichweiten wird vor allem in YouTube über zahlreiche Kanäle diskutiert. Einer davon ist B.E.N alias Michael Schmitt aus Kleinsassen.
Mit knapp 22.000 Abonnenten mag Michael Schmitt noch eher ein kleiner YouTube-Kanal sein, doch er ist inhaltlich spitze. Hunderte von Clips hat er bereits auf seinem Kanal hochgeladen. Sein Thema ist überwiegend die Elektromobilität. B.E.N testet Elektrofahrzeuge und berichtet über seine Erfahrungen. Seit ein paar Monaten ist er selbst Besitzer eines Ford Mustang Mach E.
Was den Kanal so spannend macht, ist die Attraktivität der Inhalte. Pro Woche lädt Herr Schmitt etwa drei bis vier Clips hoch, die mal kurz sind (etwa drei Minuten, meist mit dem Smartphone gefilmt), mal sehr lange (über eine Stunde per Webcam als Stream). Dabei erklärt er nicht nur Fahrzeuge, stellt Vergleiche an und tauscht sich mit anderen YouTubern aus, sondern es werden auch kritischen Stimmen laut, die so in den öffentlich-rechtlichen Medien kaum zu finden sind.
Erst kürzlich berichtete er über massive Preissteigerungen, die nicht nur bei den Fahrzeugen spürbar sind, sondern auch bei den Stromtarifen. So toll die Elektroautos auch überwiegend sind, so nervig kann es sein, sie an öffentlichen Ladesäulen mit Strom zu betanken. Wer also plant, sich ein E-Auto anzuschaffen, wird hier von einem Praktiker informiert, der alle Aspekte der E-Auto-Welt beleuchtet.
Der Aufwand so einen YouTube-Kanal zu betreiben ist ein Fulltime-Job. Neben dem eigentölichen Filmen kommt der Schnitt der Clips hinzu, der Upload zu YouTube, Beschriftung, Kategorisierung, Verschlagwortung, Verlinkung usw. Außerdem erwartet die Community schnelle Antworten, was Herr Schmitt sehr gut umsetzt, wie an den Kommentaren zu sehen.
Vielleicht schaffen wir es mal, ihn für einen Kurzvortrag im Rahmen eines TGV-Stammtisches zu gewinnen.