Handwerker

4-Tage-Woche – Status kurz zusammengefasst

Mit der zunehmenden Problematik neue Mitarbeiter und Auszubildende zu gewinnen, müssen sich Firmenchefs etwas einfallen lassen, um als Arbeitgeber attraktiv zu sein. Die 4-Tage-Woche scheint dabei eine immer bedeutendere Rolle bei der Rekrutierung von Personal zu spielen.

Branchen mit unterschiedlichen Sichtweisen

Ja nach Branche wird diese Entwicklung unterschiedlich verfolgt. Während Dienstleistungsunternehmen die Idee tendenziell positiv sehen, ist das Handwerk noch nicht so recht überzeugt. Letztere vor allem aufgrund der sehr guten Auftragslage und dem Druck der Kunden, die sich nur schwer an lange Wartezeiten gewöhnen.

Es zählt wieder mehr Life, statt Work

Betrachtet man die Arbeitnehmerseite, so wird deutlich, dass gerade bei der jüngeren Generationen der Job NICHT im Fokus des Lebens steht. Je jünger die Generation (Gen Z), desto selbstbewusster sind sie und desto weniger Respekt bringen sie gegenüber Erwachsenen auf. Das Privatleben steht im Vordergrund. Außerdem muss die Arbeit Spaß machen. Auswahl an traumhaften Jobs gibt es für diese Generation ja zur Genüge. 

Arbeitgeber testen neue Arbeitszeitmodelle 

Im Handwerk haben erste Betriebe die 4-Tagewoche getestet, wie die Deutsche Handwerkszeitung berichtet. Durchaus mit positivem Ergebnis hinsichtlich Leistungsfähigkeit und weniger krankheitsbedingter Ausfälle. Die Produktivität leidet also nach ersten Erkenntnissen nicht. 

Mehr Bewerbungen

Stellenanzeigen in Online-Portalen und auf Sozialen Netzwerken, in denen explizit auf die 4-Tage-Woche hingewiesen wird, erhalten mehr Bewerber. Ein Beispiel liefert businessinsider in einem Beitrag eines Klempnerbetriebs. 

 

36 % der Arbeitnehmer bevorzugen eine 4-Tages-Woche
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11 % der Arbeitnehmer bevorzugen flexible Arbeitszeiten an den üblichen Arbeitstagen
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9 % der Arbeitnehmer bevorzugen klassische Arbeitszeiten, aber flexible Arbeitstage
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33 % der Arbeitnehmer bevorzugen die klassische Arbeitswoche
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Quelle: Randstad Deutschland

Studie von 4 Day Week Global

International hat die Non-Profit-Initiative „4 Day Week Global“ eine Studie herausgebracht, an der mehrere Länder teilgenommen haben. Das Ergebnis: Die Zahl der Krankheitstage der Angestellten sank – sowie deren Angstgefühle und Stresslevel. Dagegen stiegen die Produktivität und die Umsätze der teilnehmenden Unternehmen. Der Merkur hat die wichtigsten Ergebnisse der Studie zusammengefasst. 

Rechtlicher Rahmen für eine 4-Tage-Woche

In einem weiteren Artikel der DHZ beschäftigt sich die Autorin Katrin Drogatz-Krämer mit der arbeitsrechtlichen Sichtweise der 4-Tage-Woche. Hier geht es vor allem um das Arbeitszeitgesetz, den Gleichbehandlungsgrundsatz, Überstunden und Urlaubstage. 

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